Bild und Text: Karina Bschorr

Drei schnelle Tipps für ein amtliches Bandfoto

Fotografie

Ihr habt Eure ganze Energie in das Demo gelegt, habt endlich einen Gig und nun will der Veranstalter ein Bandfoto für die Presse. Jetzt muss schnell ein Foto von der ganzen Truppe her, egal wann, egal wie, egal wo. Panik?? Nehmt Euch einen kurzen Moment Zeit für die Planung, dann besteht die Chance auf ein cooles Bandfoto.

Hierzu meine drei Tipps:

1. Location – Sie sollte zu eurer Musik passen. Z. B. Country in einem Heustadel oder Metal in einer alten Fabrikhalle. Haltet die Augen offen, wo es möglich wäre zu fotografieren. Macht Snaps mit dem Handy und sammelt die Locations in einem Ordner.

2. Licht – Besucht eure Shootinglocation zu verschiedenen Tageszeiten, wenn ihr mit Available Light (natürlich vorhandenes Licht) arbeiten wollt, damit ihr die Helligkeit besser einschätzen könnt. Nutzt die frühen Morgenstunden oder die späteren Abendstunden für ein weiches, gleichmäßiges Licht. Hartes Licht von oben (das u. U. auch auf den Gesichtern zu sehen ist) gibt es während der Mittagszeit bei direkter Sonne. Mit Blitz fotografieren ist eine andere Möglichkeit, doch da braucht es etwas tiefer gehender Kenntnisse, wenn dieser richtig eingesetzt werden soll.

3. Outfit – sprecht eure Kleidung ab. Wählt Farben, die zueinander passen, meidet gemusterte Oberteile, die nicht harmonieren (Streifen, Karos oder noch Schlimmeres)

Mobiltelefone machen heutzutage schon recht gute Bilder, doch wenn ihr mehr Einstellmöglichkeiten haben wollt und das Spiel mit der Tiefenschärfe liebt, solltet ihr eine richtige Kamera für euer Foto verwenden. Es muss keine Profikamera sein, doch ein lichtstarkes Objektiv eröffnet euch mehr Gestaltungsmöglichkeiten. Mit der passenden ISO-Einstellung seid ihr mit dem Tageslicht noch flexibler und wenn ihr dann die Möglichkeit habt, Blende und Belichtungszeit manuell einzustellen, steht einem Hammer-Bandfoto nichts mehr im Wege.

Da ihr schon so lauschig beisammensteht, geile Klamotten anhabt und die Stimmung gut ist, vergesst nicht, euch einzeln zu fotografieren. Die Einzelportraits könnt ihr dann für alles Mögliche nutzen (Social Media). Keine Sorge, wenn das Foto auf dem Display langweilig aussieht. Mit einem Bildbearbeitungsprogramm könnt ihr da noch viel rausholen. Viel Spaß und gutes Gelingen!!

Falls euch was zum Thema Fotografie unter den Nägeln brennt, schreibt uns!! Somit können wir euch noch besseren Input liefern.

Karina M. Bschorr: Arbeitet seit 2010 als selbständige Fotografin. Schwerpunkt ihrer Arbeit sind Portraits und Familienreportagen, Kindergärten und Eventfotografie. Zur Musik kam sie, als eine Freundin sie mit zu ihrer Bandprobe geschleppt hat. Seitdem ist viel Zeit vergangen und die Musik wurde zu einem festen Bestandteil in ihrem Leben.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert